Rucksack richtig waschen

So pflegst du deinen Rucksack richtig   

Dein Rucksack ist schmutzig und auf dem Pflegeetikett steht, du sollst ihn nicht in der Waschmaschine waschen? Was nun? Gerade Alltagsrucksäcke werden oft ersetzt, weil sie schmutzig sind. Dabei werden sie mit der richtigen Pflege wieder sauber – und können dich noch lange Zeit begleiten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Rucksäcke solltest du nicht in der Waschmaschine waschen
  • Öffne Taschen und Reissverschlüsse und schüttle den Rucksack aus
  • Benutze zum Waschen einen Schwamm, einen Lappen oder ein Microfasertuch
  • Als Waschmittel eignen sich Kernseife oder ökologische Duschmittel
  • Reissverschlüsse lassen sich gut mit einer Zahnbürste reinigen

Rucksäcke nicht in der Waschmaschine waschen

Ausnahmslos alle unsere Rucksackmarken geben auf dem Pflegeetikett an, dass man ihre Rucksäcke nicht in der Waschmaschine waschen soll. Wir empfehlen das auch. Die Wäsche in der Waschmaschine kann allfällige Beschichtungen abtragen, zu Verformungen und Beschädigungen des Materials führen oder Microplastik ins Abwasser spülen. Auch Metallteile oder Reissverschlüsse können unter der Behandlung mit Wasser und Waschmittel leiden.

Schritt 1: Rucksack leeren und ausschütteln

Bevor du loslegst mit Waschen, stelle sicher, dass dein Rucksack leer ist und sich kein Schmutz mehr drin versteckt. Öffne alle Taschen und Reissverschlüsse, leere alle Fächer und schüttle den Rucksack gut aus. Du kannst ihn auch sorgfältig ausstaubsaugen.

Schritt 2: Rucksack mit feuchtem Tuch oder Schwamm reinigen

Tauch ein Tuch oder einen Schwamm in lauwarmes Wasser und wische den Rucksack innen und aussen sorgfältig ab. Zur Entfernung von Schmutz und Flecken kannst du etwas Kernseife oder Duschmittel verwenden. Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst natürlich am liebsten biologische Kernseife oder biologisches Duschmittel, damit sie erdölfrei und auch sonst schadstofffrei sind.

Schritt 3: Reissverschlüsse mit der Zahnbürste reinigen

Auch die Reissverschlüsse mögen es, wenn du sie zwischendurch von Staub und Schmutz befreist. Dazu eignet sich eine Zahnbürste besonders gut. Du kannst sie ebenfalls etwas nassmachen und die Reissverschlüsse damit sauberschrubben.

Schritt 4: Wenn nötig Rucksack kurz ins Wasserbad zum Auswaschen

Das ist nicht in jedem Fall nötig. Aber wenn du deinen Rucksack zum Beispiel zum Sportmachen brauchst, verträgt er vielleicht schon etwas mehr Seife und Wasser. In diesem Fall kannst du ihn nach der Behandlung mit Wasser und Seife kurz vollständig in Wasser tauchen und ausschwenken bis die Seife ausgewaschen ist.

Schritt 5: Rucksack an der Luft trocknen

Trockne deinen Rucksack in jedem Fall an der Luft. Auch ein Rucksack gehört nie in den Tumbler. Wenn du ihn in Wasser getaucht hast, drückst du ihn vorsichtig aus und hängst ihn am besten an eine Wäscheleine. Stelle ein Becken darunter, das das Wasser auffängt und lass den Rucksack gut trocknen.

Dein Rucksack liebt regelmässige Pflege

Du siehst, ein schmutziger Rucksack ist noch lange kein Grund, einen neuen zu kaufen. Dein Rucksack liebt es, wenn du ihn zwischendurch etwas pflegst und reinigst. Je nach Material des Rucksacks gibt es auch die Möglichkeit, ihn zu imprägnieren oder mit etwas Wachs zu behandeln. Dafür greifst du am besten auf die Pflegeprodukte zurück, welche die Rucksackmarken selbst anbieten oder empfehlen. Aber auch im Fachhandel findest du ökologische Pflegemittel für deinen Rucksack.

Achtung: Lederrucksäcke brauchen eine andere Pflege

Falls du einen Lieblingsrucksack aus Leder hast, braucht der eine etwas andere Pflege. Am besten ist es, wenn du ihn gleich zu Beginn gut mit einer natürlichen Lederpflege behandelst. Dadurch wird er schmutz- und wasserabweisend. Frische die Lederpflege alle 3 bis 6 Monate auf. Flecken kannst du mit einem feuchten Tuch und allenfalls etwas lauwarmem Seifenwasser sorgfältig behandeln. Das Leder sollte aber nie wasserdurchtränkt sein, das gibt Wasserflecken.