Bettwäsche richtig waschen

Mit der richtigen Pflege lebt deine Bettwäsche länger

Dank der richtigen Pflege kannst du das Leben deiner Bettwäsche deutlich verlängern. Natürlich legen wir auch bei der Pflege von Bettwäsche Wert auf Nachhaltigkeit und geben dir einige Tipps mit, wie du Energie und Wasser sparen kannst. Etwas vorweg: Auch bei Bettwäsche braucht es nicht jedesmal 60°C.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bettwäsche ieber nicht mit Pulverwaschmittel waschen
  • Verwende die nachhaltigen Waschstreifen, Wasch-Eier oder ein ökologisches Flüssigwaschmittel
  • Bei einer eigenen Waschmaschine reichen 40°C Waschtemperatur
  • Bei einer Gemeinschaftswaschküche raten wir eher zu 60°C
  • Die Waschmaschine nicht zu voll laden
  • Schleuderzahl reduzieren um das Material zu schonen
  • Bettwäsche lieber lufttrocknen
  • Wenn im Tumbler, dann bei niedriger Temperatur

Auch beim Bettwäsche waschen gilt: Schau vor dem ersten Waschen auf das Pflegeetikett, dort findest du die Waschanleitung. Damit liegst du sicher nicht falsch, in einigen Fällen kann es aber Sinn machen, davon abzuweichen. Auch bei Waschmittel, Waschprogramm und Trocknungsmethode gibt es verschiedene Optionen. Unsere Tipps helfen dir dabei, nachhaltig zu waschen und trotzdem ein hygienisches und gesundes Schlafklima zu schaffen.

Wie oft sollte man die Bettwäsche waschen?

Auf diese Frage gibt es nicht die eine richtige Antwort. Expert*innen empfehlen, die Bettwäsche alle ein bis zwei Wochen zu wechseln. Das ist viel, ist aber für Allergiker*innen oder im Sommer bestimmt ein guter Richtwert. Und wenn du krank warst, ist es auch ratsam, die Bettwäsche zu wechseln, sobald du dich wieder gesund fühlst. Sonst würden wir sagen: Bettwäsche sicher alle zwei bis drei Wochen wechseln. Praktisch ist, wenn du mehrere Bettwäsche-Sets hast oder zumindest zwei, dann kannst du dein Bett gleich wieder frisch beziehen und das Wäschewaschen auch später erledigen. 

Tipp für eine gute Betthygiene

In der Nacht gibt der Körper viel Feuchtigkeit ab, die von den Textilien teilweise aufgenommen wird. Aus diesem Grund ist es gut, wenn du am Morgen nicht sofort nach dem Aufstehen dein Bett machst. Besser ist: Decke zurückschlagen und deine Matratze und das Zimmer gut auslüften. Gerade für Allergiker*innen ist das ein wichtiger Tipp. So fühlen sich nämlich die Milben nicht allzu wohl, die mögen am liebsten ein feuchtwarmes Klima.

Wie viel Grad soll ich meine Bettwäsche waschen?

Bei Handtüchern und Bettwäsche können wir wirklich keine eindeutige Empfehlung bezüglich Waschtemperatur abgeben. Theoretisch werden sie schon bei niedrigen Temperaturen sauber. Immer vorausgesetzt, dass niemand im Haushalt krank oder schutzbedürftig ist. Das «Forum Waschen» empfiehlt eine Waschtemperatur von mindestens 40°C. Bei der Benutzung einer Gemeinschafswaschküche sogar 60°C und die Verwendung von Bleichmittel. Bei Bleichmittel ist Sauerstoffbleiche die nachhaltige Wahl. Unsere liebste Bettwäschemarke empfiehlt ebenfalls 40°C. Auch da könnte man schon Bleichmittel hinzugeben, um die Waschleistung zu verstärken.

Bettwäsche mit welchem Waschmittel waschen?

Auch im Fall von Bettwäsche empfehlen wir kein Pulverwaschmittel. Das gibt es zwar auch in ökologischer Ausführung, vom Pulver können aber Rückstände in der Wäsche zurückbleiben. Wir verbringen jede Nacht mehrere Stunden im Bett und die Bettwäsche bedeckt dabei meist einen grossen Teil unseres Körpers, häufig auch in direktem Hautkontakt. Die Rückstände des Waschpulvers können zu Hautirritationen oder allergischen Reaktionen führen. Wir empfehlen ökologisches Flüssigwaschmittel oder die nachhaltigen Waschstreifen oder Wasch-Eier.

Bettwäsche waschen mit Weichspüler?

Also, wir sagen nein zu Weichspüler. Wir verstehen den Wunsch, in ein möglichst kuschlig weich bezogenes Bett zu steigen. Leider können wir Weichspüler aber wirklich in keinem Fall empfehlen. Was viele nicht wissen: Die sogenannten kationischen Tenside, welche die Wäsche weichmachen, können tierischen Ursprungs sein, weshalb Weichspüler oft nicht vegan ist. Diese Tenside hinterlassen ausserdem einen feinen Film auf der Wäsche oder in der Waschmaschine und in den Abflüssen, die dem Material schaden können. Natürliche Textilfasern können so mit der Zeit trocken und brüchig werden. 

Wichtig: Waschmaschine nicht zu voll beladen

Bei Bettwäsche ist die Verlockung besonders gross, die Waschtrommel vollzustopfen. Warum das nicht gut ist? Einerseits können die Textilien dadurch Schaden nehmen, also deine Bettwäsche in diesem Fall. Andererseits bleibt auch zu wenig Platz für Wasser, wodurch die Waschleistung vermindert wird. Wenn du die Maschine sehr volllädst, kann es auch sein, dass sie nicht mehr richtig schleudern kann und die Wäsche am Ende des Waschgangs mit Wasser vollgesogen ist. Am besten ist: Belade die Waschtrommel zu maximal Dreiviertel. Wenn eine aufgestellte Handbreite zwischen dem oberen Rand der Trommel und der Wäsche Platz hat, ist die Waschmaschine gut befüllt, nicht zu wenig und nicht zu viel.

Bettwäsche im Tumbler trocknen hat Vor- und Nachteile

Der grösste Vorteil davon, die Bettwäsche im Tumbler zu trocknen, ist, dass es schnell geht. Und Aufhängen braucht natürlich mehr Platz. ABER. Und das ist ein grosses Aber: Die wertvolle Energie! Der Tumbler braucht sehr viel Energie, die sich sehr einfach einsparen lässt. Und Fasern, gerade Naturfasern, freuen sich, wenn sie an der Luft trocknen dürfen. Auch Farben bleichen so weniger schnell aus. Natürlich nur, wenn du sie nicht in die Sonne hängst zum Trocknen. Das kannst du bei weisser Wäsche tun, um Flecken auszubleichen. Falls du deine Bettwäsche trotzdem mal im Tumbler trocknen willst, empfehlen wir, ein möglichst schonendes Programm zu nutzen mit tieferen Temperaturen.