Wieso wir SKFK rausgeworfen – und wieder reingeholt haben

Ein Schritt in die richtige Richtung

Unsere Kriterien für die Zusammenarbeit mit Brands sind streng, aber nur etwas wert, wenn wir uns auch daran halten.

22.03.2024
SKFK Fair Fashion

Was die Lieferkette unserer Lieferanten anbelangt, ist unsere Mindestanforderung, dass der letzte Produktionsschritt, also die Näherei, entweder durch ein von uns akzeptiertes Label zertifiziert ist oder der exakte Produktionsstandort und der Produzent öffentlich gemacht werden.

Mit SKFK hatten wir den Fall, dass unsere Transparenzanforderungen nicht erfüllt wurden und die Produktionsstätten in China eher unter den Teppich gekehrt wurden, als dass China als Produktionsland transparent kommuniziert wurde. China kann für uns ein akzeptables Produktionsland sein, dazu müssen wir aber genaue Angaben zum Produzenten bekommen und dieser muss durch Drittparteien-Audits gründlich geprüft und zertifiziert sein. Beides war im Falle von SKFK leider nicht der Fall, resp. gab es für uns zu viele Unklarheiten, als dass wir guten Gewissens weiter hinter diesem Brand stehen konnten. Daher haben wir die Zusammenarbeit für eine Saison auf Eis gelegt. SKFK ist eigentlich ein Brand, der sich Nachhaltigkeit und Faire Produktion auf die Fahne geschrieben hat und auch sehr vieles richtig macht, aber in solch entscheidenden Punkten brauchen wir einfach Sicherheit.

Nach Gesprächen bis zum CEO von SKFK, der Offenlegung von Zertifizierungen und vor allem dem Wechsel in andere Produktionsländer – in erster Linie in die Türkei und GOTS-zertifizierte Betriebe in Indien – haben wir die Zusammenarbeit nun wieder aufgenommen. Es freut uns sehr, dass SKFK einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht hat und dass wir zu einem kleinen Quäntchen vielleicht auch unseren Teil dazu beigetragen haben. Und natürlich freuen wir uns auch, die farbenfrohen Kleider von SKFK wieder im Sortiment zu haben.