Who made my bedlinen?

Rückverfolgbare Bettwäsche von lavie

Wer hat meine Bettwäsche gemacht? Habt ihr euch das auch schon gefragt, wenn ihr euch zu ihr ins Bett legt? Woher kommt sie? Was passiert mit ihr, bevor wir sie im Laden aus dem Gestell nehmen? Und wie wird sie eigentlich so kuschelig?

18.12.2018

Während der letzten paar kalten Wochen waren wir irrsinnig froh um unsere oberhübschen Kissen- und Duvetbezüge und wollten deshalb genauer erfahren, wer uns wie des nächtens warm hält. Wir haben uns also mit Oliver Balsiger, dem Gründer von #lavie – unserer Hauslieferantin für unaufgeregt schöne Bettwäsche aus 100% Bio-Baumwolle – zusammengesetzt und unterhalten. Leider nicht im Bett, auch wenn wir grundsätzlich nichts gegen diese Form des Austausches haben.

Das hier ist der Oliver:

Oliver Balsiger von lavie

#sustainabledesign

Der Oliver wuchs im beschaulichen Langenthal im Kanton Bern auf. Als Sohn eines Textilunternehmers wusste er schon früh, dass er eines Tages selbst den Schritt in die Selbständigkeit wagen wollte. Trotzdem brauchte es noch einige garstige Winternächte im nebligen Mittelland, bevor er beschloss, sein eigenes Label zu gründen. Seit geraumer Zeit nämlich schlug er sich mit den Themen Zeitlosigkeit, Unisex und Nachhaltigkeit herum.

In just denselben Nächten blieben auch Cornelia Stahl und Emanuela Zambon ziemlich wach. Die beiden Designerinnen schrieben damals an ihrer Masterarbeit, in welcher sie eben solche zeitlosen unisex Muster erforschten und entwickelten. Da Cornelia während dieser Zeit bei Balsiger Textil in Teilzeit angestellt war, lag es nahe, dass die Ideen irgendwann über die Tische zu fliegen begannen, ein reger Austausch stattfand und in vielen weiteren Stunden an dem Konzept #lavie gefeilt wurde. Bis es bereit für die Umsetzung war. «Wir wollen Heimtextilien sinnvoll und fair produzieren, wollen Design umsetzen, welches in unsere eigenen Schlaf- und Wohnzimmern passt. Wir wollen unseren Produzenten einen guten Preis zahlen und die Kosten für unsere Kunden erschwinglich halten. Wir wollen langlebige, unaufgeregt schöne Produkte und viel Freude machen.» #lavie war geboren.

Und das hier sind übrigens Cornelia (links) und Emanuela (rechts), auch bekannt als zambon & stahl textile design

#organiccotton

#lavie strebt eine vollumfänglich nachhaltige Wertschöpfungskette an. Die Firma will so transparent werden, dass jede Person und jeder Arbeitsschritt in der Herstellung ihrer hochwertigen Produkte dokumentiert werden kann. In Indien z.B., da wo die Bio-Baumwolle herkommt, arbeitet #lavie vor Ort mit einem GOTS-zertifizierten Verarbeitungsbetrieb zusammen. Die unabhängige Organisation GOTS prüft und zertifiziert Unternehmen auf ökologische aber soziale Kriterien hin. Im Bereich der textilen Nachhaltigkeit das vertrauenswürdigste Zertifikat überhaupt. 

Design der Herbstkollektion 2018 von von zambon&stahl für lavie.

Obwohl sich Oliver und Sebastian – seinerseits Geschäftsführer von rrrevolve – schon lange kennen und ebenfalls die eine oder andere schlaflose Nacht zusammen verbracht haben (wenn auch mehr an Hochzeiten und anderen Festen), wurde erst Ende letztes Jahr konkret, dass hier eine schöne Zusammenarbeit entstehen könnte. Denn #lavie und rrrevolve vertreten dieselben Werte, stehen für die gleichen Ansprüche an Design und wollen faire und nachhaltige Produkte herstellen und vertreiben. Beide Unternehmen stehen für soziales Engagement, wollen etwas für die nächsten Generationen bewegen und gemeinsam die Welt retten. Sozusagen. Folglich wurde beschlossen, 2017 mit der Zusammenarbeit zu starten.

Ein Teil des lavie-Teams beim Shooting der neusten Kollektion.

#fromportugalwithlove

Aber jetzt gschwind zurück unter die Decke: sämtliche #lavie Produkte werden in Europa hergestellt. Die Bio-Baumwolle und der europäische Flachs werden bei der Firma INUP im Norden Portugals verarbeitet, notabene eine Partnerin des Familienunternehmens Balsiger Textil seit über zehn Jahren. Die Garne werden vor Ort zu Stoff gewoben, individuell bedruckt und/oder gefärbt. Danach wird jeder Kissenbezug, jeder Bettbezug und -überwurf einzeln genäht. Ein europäischer Partnerbetrieb macht Sinn, weil #lavie so näher am Geschehen ist. Das heisst einerseits, dass die Kommunikations- und Transportwege kürzer sind. Andererseits kann Oliver den täglichen Austausch mit den Arbeiterinnen und Arbeitern wahrnehmen. Und ohne lange Anreise überprüft er bis zu viermal jährlich die einzelnen Arbeitsschritte direkt am Herstellungsort und stellt sicher, dass jede Lieferung den qualitativen Vorgaben entspricht.

Auch die letzten Arbeitsschritte der Produktion passieren in Portugal: Die fertig genähten Einzelstücke der #lavie Organic Cotton Collection werden mit einem Stonewash Finish veredelt; dies verleiht dem Baumwollperkal einen weichen Griff und diesen tollen, matten Casual-Look. Verpackt wird die Bettwäsche – logisch – in 100% FSC zertifiziertem Recycling Karton.

Und du?

Und wie schlaft ihr so? Schickt uns eure Fotos mit dem Betreff #laviexrrrevolve Bettwäsche auf info@rrrevolve.ch oder verlinkt uns auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #laviexrrrevolve

Wir bei rrrevolve freuen uns sehr, alle #lavie Produkte jederzeit und frisch ab Lager vertreiben zu können. Das Berner Jungunternehmen vertritt viele unserer eigenen Werte und Ansprüche an Transparenz, Qualität und Vertrauen. #lavie macht Textilien, die ihre Besitzerinnen und Besitzer ganz unaufgeregt im Alltag begleiten. Am liebsten ein Leben lang. Bei uns findet ihr zu jeder Jahreszeit das passende Produkt, sei dies derzeit Bio-Baumwolle in den winterlichen Farben Fichtengrün und Indigo oder im Sommer die luftigen Leinenbezüge. Falls ihr also noch nicht Mitglied im #lavie Kuschelklub seid, wisst ihr jetzt immerhin bereits, wo sich eure Bettwäsche so rumtreibt und wer daran beteiligt ist, bevor ihr euch zu ihr in das Bett legt.

Text: Nina (nimmplatz)