Qwstion Bananatex – ein (r)evolutionäres Material

Nachhaltige Taschen aus nachwachsenden Rohstoffen

Seit der Gründung 2008 arbeitet Qwstion daran, Taschen aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen, die genauso funktional wie nachhaltig sind. Nach drei Jahren Forschung und Entwicklung bringt Qwstion mit Bananatex das weltweit erste technische Gewebe aus Bananenfasern auf den Markt.

20.04.2022

Qwstion selbst nennt Bananatex eine Konsequenz ihres Denkens. Das Ziel war von Anfang an, einen möglichst nachhaltigen Stoff zu entwickeln. Bananatex ist nach dem Organic Cotton Canvas von Qwstion der nächste grosse Evolutionsschritt. Mit seinen natürlichen Materialien will Qwstion eine echte Alternative bieten zu den erdölbasierten Materialien, die heute grösstenteils für Taschen verwendet werden.

Biologischer Anbau auf den Philippinen

Musa Textilis ist der wissenschaftliche Name des Abacà-Baums. Er tauchte erstmals 2015 in den Recherchen von Qwstion auf. Für ein gutes Wachstum braucht er weder Dünger, noch werden beim Anbau Pestizide eingesetzt. Die Pflanze wird auf den Philippinen in einer biologischen Permakultur angebaut. Im Gegensatz zum Bananenbaum produziert sie keine Früchte, sondern die Fasern. Die wichtigste Eigenschaft dieser Faser ist ihre Strapazierfähigkeit, sie ist sehr stark und reissfest. Das macht aus der Bananenfaser das ideale Ausgangsmaterial für Qwstion.

Drei Jahre Forschung und Entwicklung

Die grosse Entwicklungsarbeit beginnt aber erst noch. Zweieinhalb Jahre vergehen vom ersten Webmuster bis zum fertigen Stoff. Für die Entwicklung des Stoffs arbeitet Qwstion mit ihrer Weberei in Taiwan zusammen. Hinzu kommt eine Garnspinnerei ebenfalls in Taiwan, die zur selben Zeit anfing, mit der Bananenfaser zu experimentieren. Schliesslich gelingt es ihnen, das Material so zu verarbeiten, dass es den hohen Anforderungen von Qwstion gerecht wird. Sie machen aus der Naturfaser ein dünnes Papier, das anschliessend in feine Streifen geschnitten und zu Garn versponnen wird. Die Anordnung der Fasern macht das dünne Papier sehr reissfest. So entsteht ein funktionelles Gewebe, das robust und langlebig, aber auch leicht und flexibel ist.

Das Zero-Waste-Schnittmuster

Das neue Material ist richtig gut, aber auch teuer. Aufgrund des Preises entscheidet sich Qwstion, das Schnittmuster besonders effizient zu gestalten. Es sollte kein Zentimeter Abfallmaterial entstehen. Das Design wurde aufgrund des Materials komplett neu entwickelt. Der erste Prototyp entsteht im Qwstion Designstudio in Zürich. Die Taschenmanufaktur in China, mit der Qwstion schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeitet, übernimmt dann die Produktion der neuen Bananatex-Rucksäcke und -Taschen.

Verantwortungsvolle Produktion in Asien

Für Qwstion ist wichtiger, wie sie produzieren, als wo sie produzieren. Sie gehen dorthin, wo das Know How ist. Sie sind der Überzeugung, dass sie durch den Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette viel zu einer positiven Veränderung und einer Verbesserung der Standards beitragen können. Dabei legen sie viel Wert auf gute Arbeitsbedingungen, ihnen ist wichtig, welche Menschen hinter ihrer Arbeit stehen.

Bananatex ist ein Open-Source-Projekt

Qwstion entwickelt Bananatex als Open-Source-Projekt, somit steht die Nutzung des Materials allen offen. Damit möchten sie auch andere Marken dazu ermutigen, eine natürliche Alternative zu den im Taschenbereich dominierenden synthetischen Geweben zu verwenden. Inzwischen ist Bananatex sogar «Cradle to Cradle Gold»-zertifiziert. Das bedeutet, das Material kann in einem geschlossenen Kreislauf immer weiter verwendet oder verwertet werden. Detailliertere Informationen dazu gibt es unter bananatex.info

Hier findest du alle Qwstion Bananatex Rucksäcke und Taschen.